Freitag, 6. Dezember 2013

Sprechblasenbildung

Ein schöner Artikel von Lukas Plank zur wachsenden Bedeutung von Wissenschaftscomics findet sich im aktuellen Heft des  österreichischen Magazins PROFIL-Wissen, 4/2013. Auch der WBGU-Transformations-Comic ist kräftig dabei. Auszug aus dem Interview mit Alexandra Hamann:

"... Für Alexandra Hamann beginnt die Zeit der visuellen Vermittlung von Wissenschaft allerdings schon viel früher. Sie hatte die Idee für die grafische Umsetzung des Themas Klimawandel, als sie im Museum für Naturkunde in Berlin alte Kupferstiche des Arztes und Naturforschers Marcus Élieser Bloch in Händen hielt. „Die künstlerischen Abbildungen aus dem 18. Jahrhundert beeindruckten mich so sehr, dass ich das auf eine neue Art wieder ins Leben rufen wollte“, sagt Hamann. Dass sich das Medium Comic ideal eignet, um Wissen zu vermitteln, sei ihr schnell klar gewesen. „Text zwingt dich dazu, abstraktzu denken. Bilder schaffen einen sinnlichen Zugang zur Wissenschaft.“

Auf welche Herausforderung sich Hamann mit der Idee eines Wissenschafts-Comics einließ, wurde ihr erst später bewusst. Einen wissenschaftlichen Inhalt –in ihrem Fall ein umfangreiches Gutachten – in einen Comic zu„übersetzen“, ist alles andere als einfach. Aus mehr als 400 Seiten mussten die wichtigsten Informationen destilliert und verständlich in neun Kapitel mit je elf Comic-Seiten zusammengefasst werden. Außerdem galt es, ein Storyboard zu entwerfen, den Comic also zu skizzieren. Denn die Illustratoren mussten genau wissen, wo sie sich künstlerisch austoben konnten und wo sie sich exakt an Vorlagen zu halten hatten. ..."

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